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9.2.25

Wie KI das Internet zerstören könnte – und warum das uns alle betrifft

Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Internet – und zwar grundlegend. Während viele die neuen Möglichkeiten feiern, warnt der Medienexperte Matthias Zehnder in seinem Kommentar „Warum die KI zum Tod des Internets führen wird – Vol. 2“ vor den Schattenseiten dieser Entwicklung. Sein Argument: Wenn KI zur Hauptquelle für Informationen wird, könnte das fatale Folgen für Journalismus, Wissenschaft und unser eigenes Denkvermögen haben.

Aber stimmt das wirklich? Wird das Internet sterben, wie wir es kennen? Und was bedeutet das für uns alle? Ein Blick auf die zentralen Punkte seiner Analyse.

1. KI macht Medien und Kreative überflüssig

Früher haben wir uns direkt bei Zeitungen, Blogs oder Fachmagazinen informiert. Heute beantworten KI-gestützte Suchmaschinen und Chatbots viele Fragen direkt – ohne dass wir auf die Originalquellen klicken müssen. Das mag bequem sein, ist aber ein riesiges Problem für die Menschen, die diese Inhalte überhaupt erst erstellen.

Kurz gesagt: Wenn niemand mehr für Informationen bezahlt, gibt es irgendwann keine guten Informationen mehr.

2. Droht uns eine „geistige Verfettung“?

Zehnder zieht einen interessanten Vergleich: Er meint, KI sei für unser Denken das, was Fast Food für unseren Körper ist – praktisch, aber auf Dauer ungesund.

Es ist also nicht nur eine Frage der Technologie, sondern auch der Mentalität: Bleiben wir neugierig und aktiv – oder lassen wir uns einfach berieseln?

3. KI klingt schlau – ist es aber nicht

Ein häufiges Missverständnis ist, dass KI „denkt“. Tatsächlich versteht sie nichts – sie berechnet nur Wahrscheinlichkeiten für Wörter und Satzstrukturen.

4. Wo KI hilfreich ist – und wo nicht

Niemand behauptet, dass KI nutzlos ist. In vielen Bereichen, in denen es um klare Regeln geht, kann sie eine echte Hilfe sein.

Das heißt: KI ist ein Werkzeug – aber kein Ersatz für menschliches Denken.

5. Macht KI uns dümmer?

Letztlich kommt es darauf an, wie wir KI nutzen. Zehnder vergleicht sie mit einer „geistigen Rolltreppe“: Sie kann helfen, aber wenn wir uns zu sehr darauf verlassen, bewegen wir uns irgendwann gar nicht mehr.

Die Entscheidung liegt bei uns.

Fazit: Eine Herausforderung für das Internet – und für uns selbst

Matthias Zehnder sieht KI nicht als grundsätzlich schlecht, aber als eine riesige Herausforderung. Das größte Risiko ist nicht die Technologie selbst, sondern die Art, wie wir sie verwenden.

Wenn KI zur zentralen Informationsquelle wird und niemand mehr auf Originalinhalte zugreift, könnte das Internet seinen Charakter grundlegend verändern. Journalisten, Autoren und Wissenschaftler verlieren ihre Grundlage – und wir verlieren den Zugang zu hochwertigen, von Menschen erstellten Inhalten.

Aber es liegt an uns: Lassen wir KI für uns denken – oder nutzen wir sie bewusst und verantwortungsvoll?

Die Zukunft des Internets hängt davon ab, wie wir diese Frage beantworten.


Werden wir so "schlau" und "fitt", wie die Menschen beim Film Wall-E: Der Letzte räumt die Erde auf?


Links zu den Videos von Matthias Zehnder

Teil 1
Teil 2