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Hast du eine Struktur, wenn du Notizen aufschreibst? Versuchst du dir alles zu merken und am besten nichts aufzuschreiben?
Wenn du bessere Notizen machen willst, dann lese weiter.
Schreibe immer klar und deutlich auf, um was es geht (Thema). Immer leserlich und strukturiert schreiben. Stelle Fragen und beantworte diese, notfalls nach dem Notieren (Vorlesung, Besprechung,...). Hebe wichtig Informationen immer hervor.
Schreibe mit deinen eigenen Worten die Informationen auf. Halte die Informationen so kurz, wie möglich und so umfangreich wie nötig.
Es bringt dir nichts, so viel wie möglich mitzuschreiben, wenn du nicht verstehst, was du aufgeschrieben hast.
Mit Farben und Symbole hebst du wichtige Informationen hervor und erleichterst dir das Einprägen der Informationen.
Überarbeite deine Notizen in einer ruhigen Minute oder am gleichen Abend. So weißt du noch den Zusammenhang und kannst sie korrigieren und/oder vervollständigen.
Da wir keine Computer sind und uns nicht alles sofort und für immer merken, ist es sinnvoll Werkzeuge zu benutzen, mit denen wir uns Dinge besser merken können.
Ein solches Werkzeug sind schriftliche Notizen. Mit den Notizmethoden bekommst du eine bessere Qualität deiner Notizen realisiert.
Ob du dir die Dinge aufschreiben sollst oder nicht, das entscheidest du selbst. Frage dich einfach, ob du dir Dinge länger merken willst oder was relevant ist, um es zu merken. Wenn du dir etwas merken willst, dann empfehle ich dir, dass du es aufschreibst. Du brachst es nicht kompliziert zu machen und gleich an den Methoden feilen.
Besser ist, dass du startest mit dem Aufschreiben und Schritt für Schritt das dazu nimmst, was für dich sinnvoll ist. Ein loses A4 Blatt ist ein besserer Anfang als nie anzufangen.
Einfach ausgedrückt, gibt es zwei Arten, wie man Notizen machen kann.
Die erste Möglichkeit ist das analoge aufschreiben. Die zweite Möglichkeit ist das Nutzen von Apps oder Programmen und somit das digitale aufschreiben.
Die Vorteile von analogen Notizen sind ein besseres Erinnerungsvermögen, kreative Freiheit, keine Ablenkung, Fokussierung und physischer Bezug zum Notizbuch.
Die Nachteile sind keine Durchsuchbarkeit, Platzbedarf, begrenzte Nachbearbeitung, kein Backup und die schwierige Integration in digitale Abläufe.
Vorteile
1. Du hast ein besseres Erinnerungsvermögen, das Schreiben per Hand unterstützt das tiefere Verständnis (1: The pen is mighter than the Keyboard, 2: Note-taking with computers: Exploring alternative strategies for improved recall, 3: Comparing Memory for Handwriting versus Typing.
2. Ein weiterer Vorteil ist die kreative Freiheit. Du kannst dich auf Papier austoben mit Skizzen, Diagrammen und Markierungen, wie du willst.
3. Du bist nahezu ablenkungsfrei. Denn es gibt keine störenden Benachrichtigungen während des Schreibens. So fällt dir die Fokussierung auf die Inhalte leichter.
4. Da der Platz auf dem Papier begrenzt ist, bist du dazu angehalten, dass du die Informationen zusammenfasst und dich auf das Wesentliche konzentrierst. So förderst du die Fokussierung zusätzlich.
5. Durch das Greifen oder anfassen des Notizbuches hast du einen direkten Bezug zu ihm. Dies gibt dem Notizbuch einen gewissen Wert.
Nachteile
Neben den Vorteilen gibt es natürlich auch Nachteile.
1. Du kannst die Notizen nicht per Suchfunktion durchsuchen. Das kann schwierig sein, wenn du viele Notizen hast (Abhilfe: Erstelle ein Inhaltsverzeichnis mit der Nummerierung der folgenden Seiten. Eine andere Methode ist, dass du kleine Post-its mit Stichwörtern verwendest, um wichtige Informationen schnell zu finden.).
2. Notizbücher benötigen Platz, das kann, je nach Größe problematisch sein (Abhilfe: Wenn du ein Notizbuch mit dir herumträgst, dann benutze ein kleines Format, wie A6 oder noch besser A7. So verringerst du den Platzbedarf auf ein Minimum.).
3. Du hast nur begrenzt Möglichkeit die Notizen nachträglich zu ändern. Aber es gibt natürlich auch hier Lösungen. Eine Lösung ist, wenn du Tipex oder Korrekturoller verwendest.
Eine elegantere Lösung ist die Verwendung von radierbaren Gelstiften, wie den Frixion (*Werbelink). So kannst du leicht die Notizen korrigieren.
Eine weitere Methode ist, dass du ein wiederbeschreibbares Notizbuch, wie das Rocketbook (*Werbelink) oder das Bambook (*Werbelink)verwendest. Die Oberfläche der einzelnen Seiten ist beschichtet und der geschriebener Text kann leicht wegradiert werden.
4. Du hast kein automatisches Backup deiner Notizen. Das ist auf dem ersten Blick ein Problem. Auf dem zweiten Blick gibt es eine einfache Lösung. Scanne die Seiten ein oder fotografiere sie (mit Smartphone), wenn du Angst hast, diese zu verlieren. So hast du ein Notfall-Backup.
5. Die Integration von analogen Notizen in digitale Arbeitsabläufe kann mühsam sein, wenn die Notizen durchsuchbar sein sollen. Hier gibt es kostenfreie Lösungen mit bedingtem Funktionsumfang. Eine App ist Evernote (bis zu 50 Notizen kostenfrei). Eine andere App ist pen-to-paper (10 Seiten kostenfrei). Eine weitere Möglichkeit ist pdf24. Hier habe ich bisher aber eine niedrige Trefferquote bei der OCR Erkennung erzielt.
Digitale Notizen bieten viele Vorteile, wie einfache Durchsuchbarkeit, leichte Organisation, Backup, Integration von Bildern und weiteren Medieninhalten, Platzersparnis und einfache Nachbearbeitung.
Die Nachteile von digitalen Notizen sind, dass du von Benachrichtigungen abgelenkt wirst, Lern- und Erinnerungsnachteile, Technologieabhängigkeit, Datenschutz- und Sicherheitsrisiken und begrenzte kreative Freiheit.
Vorteile
1. Digitale Notizen können leicht durchsucht werden. Beim Eintippen der Notizen ist die verwendete App nahezu egal. Jede Notiz-App sollte eine Suchfunktion haben. Bei digitalen handschriftlichen Notizen gibt es eine Auswahl von guten Apps. Beispiele sind Notability, GoodNotes und Noteshelf. Es gibt noch viele weitere. Ich habe bisher nur die drei Genannten getestet. Mir gefällt am besten Noteshelf 3, da es ein Einmalkauf ist, und kein Abomodell.
2. Ein weiterer Vorteil ist, dass du digitale Notizen leicht organisieren und strukturieren kannst. Du kannst zum Beispiel Notizen in Kategorien einteilen, oder in Tags, oder in separate Notizbücher einsortieren.
3. Digitale Notizen werden auf mehreren Geräten synchronisiert und sind überall zugänglich. So hast du immer Zugriff.
4. In deine digitalen Notizen kannst du leicht Bilder, Links oder Audiodateien integrieren.So kannst du eine bessere Dokumentation führen.
Du sparst jede Menge Papier und du bist platzsparend.
Deine Notizen können einfach bearbeitet werden. Du kannst sie leicht ergänzen, ändern oder neu strukturieren.
Nachteile
1. Ein Nachteil von digitalen Notizen ist, dass du durch Benachrichtigungen abgelenkt werden kannst. Das kannst du vermeiden, indem du alle Benachrichtigungen ausschaltest oder im Flugmodus arbeitest.
2. Digitale Notizen bringen Nachteile beim Lernen und erinnern, sofern du mit Tastatur schreibst. Das handschriftliche Schreiben fördert das Erinnern.
3. Du bist von der Technik abhängig. Also du bist auf gewisse Geräte angewiesen (z.B. Tablet). Wenn es technische Schwierigkeiten gibt oder der Akku leer ist, dann hast du ein Problem.
Bei Verbindungsproblemen kannst du die Daten lokal speichern. Einen leeren Akku beugst du vor, indem du bereits zwischen 30 bis 50% des Akku das Laden beginnst.
4. Es kann sein, dass Datenschutz- und Sicherheitsbedenken auftreten. Möglich ist, dass die Daten durch Hackerangriffe oder Datenlecks gestohlen werden.
5. Viele Menschen fühlen sich durch digitale Notizen eingeschränkt (durch den begrenzten Bildschirmbereich). Hier kannst du prüfen, welche Formate du in der App einstellen kannst. Du verwendest dann die Übersicht und, falls die App es unterstützt, verwendest du zum Schreiben die Zoom-Funktion.